Junghund an der Leine – warum Gassirunden mehr als nur Bewegung sind

Junghunde-Gassitour
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🐾 Junghund an der Leine – warum Gassirunden mehr als nur Bewegung sind

Wer einen jungen Hund großzieht, merkt schnell: Gassigehen ist mehr als nur „Beine vertreten“. Für Junghunde sind Spaziergänge eine Schule fürs Leben – oder im schlimmsten Fall eine Quelle von Überforderung, Angst und unerwünschtem Verhalten.

Denn in dieser sensiblen Entwicklungsphase entscheiden die richtigen Erfahrungen über die Zukunft deines Hundes.


🧠 Warum Gassigehen nicht gleich Sozialkontakt ist

Viele Halter denken: „Der soll sich draußen mal mit anderen Hunden austoben, dann ist er müde.“ Doch genau hier liegt das Problem. Ungefilterte Begegnungen auf überfüllten Hundewiesen oder engen Wegen führen bei vielen Junghunden zu Stress, Aufregung oder sogar schlechter Verknüpfung.

Gerade pubertierende Hunde sind schnell überfordert:

  • Wenn andere Hunde zu stürmisch sind
  • Wenn Leinenchaos entsteht
  • Oder wenn der Mensch keine Struktur vorgibt

Statt Orientierung zu geben, entsteht ein Gefühl von Kontrollverlust – und das wirkt sich direkt auf Verhalten, Bindung und Alltagstauglichkeit aus.


⚖️ Reize ja – aber in der richtigen Dosierung

Der sogenannte „soziale Schwamm“ – also die Phase, in der Hunde besonders viel aufnehmen – endet nicht mit dem Welpenalter. Auch Junghunde müssen lernen, wie man sich in einer Gruppe bewegt, wie man Frust aushält oder wann Ruhe gefragt ist.

Doch Achtung:
Zu viele Reize auf einmal sind wie eine Überdosis – dein Hund ist danach vielleicht müde, aber nicht unbedingt ausgeglichen.


 

📌 Infobox: Was Junghunde beim Gassi wirklich brauchen

 

☑️ Was sinnvoll ist ⛔ Was du vermeiden solltest
Ruhige Hundekontakte auf Augenhöhe Wilde Tobereien mit Fremdhunden
Struktur & klare Abläufe Planloses Laufen ohne Führung
Phasen aus Bewegung und Ruhe Dauerhafte Aufregung & Ziehen
Orientierung an der Leine Ungeplante Hundewiesen-Begegnungen
Verständnis für die Reifephase Überforderung durch „Training“

 

🧩 Warum Leinenführigkeit gerade jetzt so wichtig ist

Ein Junghund, der gelernt hat, an lockerer Leine zu laufen, tut sich viel leichter im Alltag – egal ob im Park, an der Straße oder in einer Hundegruppe. Ziehen, Zerren oder ständiges Kreuzen der Leine behindert nicht nur das Gehen, sondern auch die Orientierung.

In Gruppenrunden kann ein unkonzentrierter Hund sogar den ganzen Ablauf stören – für die anderen Hunde, aber auch für den Menschen, der die Gruppe führt. Deshalb ist Leinenführigkeit keine Nebensache, sondern Grundlage für harmonische Spaziergänge.


 

🌱 Struktur statt Stress: die bessere Gassi-Alternative

Wenn du deinem Junghund sichere Kontakte, Orientierung an der Gruppe und Alltagserfahrung mit gut dosierten Reizen bieten willst, dann ist eine strukturierte Gassirunde die bessere Wahl.

Dort wird:

  • individuell auf Alter, Rasse & Reife geachtet
  • Gruppendynamik aktiv begleitet
  • Überforderung vermieden

So kann dein junger Hund wachsen – mental, sozial und körperlich.


 

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Dann schau dir unsere Rackerrunde an – die geführte Gassi-Gruppe für junge Hunde im Raum Coburg.
Kleine Gruppen, liebevolle Begleitung und echte Alltagserfahrung statt Reizüberflutung.